Warum dieser Test?
Letzte Woche sah ich diese Anzeige auf LinkedIn von Raidboxes: „Keine Zeit für deine Website? Du bist nicht allein – aber jetzt gibt's keine Ausreden mehr.“

Ich bin neugierig. Und ich werde öfter gefragt: „Hat dein Job überhaupt noch Zukunft, wenn KI das auch kann?“ Also habe ich mir die gratis Demo Box geholt und den AI Assistant – zugegeben mit einer gewissen Skepsis – ausprobiert.
Meine Erwartungen waren gering. Ich rechnete mit einer rudimentären Seite, die einer vorgefertigten Struktur folgt und grundlegende Funktionen bietet. Grob passende Inhalte, die dann angepasst werden müssen. Eine schnelle Website-Erstellung eben.
Besonders interessant fand ich das Versprechen: Das Ganze funktioniert mit WordPress. Man ist nicht – wie bei anderen AI-Website-Buildern – an einen bestimmten Dienstleister gebunden und behält die Datenhoheit. Diese Unabhängigkeit klingt gut.
Selbstverständlich bin ich nicht die Zielgruppe (ich kann und mache das ja lieber selbst) und bin natürlich auch irgendwo negativ vorbelastet, was KIs angeht, die mich ersetzen wollen. Aber: Ich wollte fair sein und es wirklich ausprobieren.
Ich war dann doch sehr überrascht, wie schlecht die Qualität schlussendlich ist – trotz meiner geringen Erwartungen.
So funktioniert der AI Assistant
Der Prozess mit Raidboxes ist recht einfach: Anmelden, kostenlose Demo Box erstellen, AI Assistant aktivieren. Die Einstellungen dafür sind etwas versteckt, aber es gibt eine Anleitung.
Dann gibt man einen Prompt ein, der das Unternehmen und das Ziel der Website beschreibt. Ich habe bewusst die Perspektive der Zielgruppe eingenommen – keine großartige Recherche, keine Prompt-Optimierung. Kurz und knapp, wie im Beispiel von Raidboxes:
evomentum.de ist die Website von Maurice Röhler, einem freiberuflichen strategischen Webdesigner, der strategisches Webdesign, barrierefreies Webdesign, Suchmaschinenoptimierung und Website-Audits anbietet. Sie präsentiert das Portfolio und die Expertise von Maurice, um Unternehmen als Kund*innen zu gewinnen und Leads zu generieren.
Nach etwas Rechenzeit beantwortet man ein paar Fragen zum Umfang und zur Funktion der Seite. Dann bekommt man Design-Vorschläge angezeigt, die tatsächlich schon konkreten, passenden Inhalt im Wording und in den Bildern enthalten.


Die Designs sehen aus wie Standard-WordPress-Templates. Kurz und schmerzlos, nicht fancy. Für Unternehmen ohne konkrete Design-Vorstellungen und ohne eigene Designsprache geht das in Ordnung. Gerade für die MVP-Seite eines Start-ups. Gewinnt keine Preise, aber darauf kommt es ja auch nicht an.
Nach etwa 15 Minuten habe ich meine „fertige“ Seite vor mir und kann sie anpassen. Das AIOSEO-Plugin wurde installiert – ich würde Rank Math bevorzugen, aber gut. Ich hätte hier erwartet, dass wenn schon ein bestimmtes Plugin installiert wird, es auch grundlegend eingerichtet wird. Fehlanzeige.
Das Theme (was die Darstellung bestimmt) ist „Extendable“, der Page Builder ist Gutenberg. Man kann das Theme zwar verändern, verliert dann aber alle KI-Funktionen. Irgendwie logisch – muss ja zusammenpassen.
Für reale Projekte beginnt hier: Anpassung und Umstellung von Text und Inhalten, passend zum eigenen Business. Welche Dienstleistungen biete ich an? Wie nimmt meine Kundschaft Kontakt auf? Je nach Umfang der Website braucht es hier mindestens 2-3 Stunden.
Dazu kommt passendes Bildmaterial – raussuchen oder generieren lassen. Es wird zwar gesagt, dass die per KI generierten Bilder einfach verwendet werden können, aber ist das wirklich so? Was ist mit Urheberrecht? Aber das ist ein anderes Thema.
Danach noch SEO-Einstellungen (nochmal 1-2 Stunden) und schon kann die Seite live geschaltet werden.
Unter der Haube: Extendify und das „No Lock-in“-Versprechen
An dieser Stelle wird's interessant. Der erste Hinweis auf den Drittanbieter findet sich im Theme: „Extendable“ – Theme Autor: Extendify.
Was ist Extendify?
Extendify ist ein Dienst für Hosting-Anbieter, der die KI-gestützte Website-Erstellung übernimmt. Der Dienst wird nicht nur von Raidboxes, sondern auch von IONOS, Namecheap und anderen Hostern genutzt. Kostenpunkt für Hosting-Anbieter: zwischen 250 und 2.500 $ pro Monat. Oder mehr, wenn man Enterprise-Kund*in wird. Also definitiv nur für Webhosting-Anbieter interessant.
Das Problem:
Es gibt keine Einzellizenzen für Endkund*innen.
Was versprechen Raidboxes und Extendify?
Raidboxes wirbt mit „100 % personalisierten Websites mithilfe von KI-Vorlagen“ basierend auf WordPress. Extendify selbst geht noch weiter und verspricht: „No lock-in: Extendify builds sites 100% on core WordPress. There is no lock-in for you or your customers.“ (Übersetzung: Keine Bindung: Extendify erstellt Websites zu 100 % auf Basis von WordPress. Es gibt keine Bindung für Sie oder Ihre Kunden.)
Das klingt erstmal gut. Die Website basiert auf WordPress, nutzt native Blocks, keinen proprietären Page Builder. Technisch gesehen kann ich die Website also mitnehmen und zu einem anderen Hosting umziehen.

Aber kann ich das wirklich?
Ich habe Raidboxes diese Frage gestellt: Was passiert mit der Extendify-Lizenz und den KI-Funktionen, wenn ich das Hosting verlasse?
Die Antwort vom Produkt-Team: „Laut Produkt Team wäre es so, dass du dann zwar keine weiteren Funktionen von Extendify nutzen kannst und keine Updates bekommst, der bestehende Inhalt bleibt aber :)“
Was das konkret bedeutet:
- Der bestehende Inhalt bleibt erhalten – die Website funktioniert weiter (ist ja WordPress mit nativen Blocks)
- Keine weiteren Extendify-Funktionen mehr: Der AI Site Assistant, die Design Library, die KI-Tools sind nicht mehr nutzbar
- Keine Updates mehr für Extendify-Komponenten (Theme, Plugins)
- Weiterentwicklung mit den KI-Tools? Nicht mehr möglich.
Das eigentliche Problem: Keine Updates
„Der bestehende Inhalt bleibt“ klingt erstmal beruhigend. Aber keine Updates mehr zu bekommen ist problematischer, als es zunächst scheint.
Was „keine Updates“ wirklich bedeutet:
- Keine Sicherheitsupdates für das Extendify-Theme und die Plugins
- Keine Kompatibilitäts-Updates für neue WordPress-Versionen
- Keine Bugfixes für bekannte Probleme
Das Szenario:
Die Website funktioniert nach dem Umzug. Vielleicht ein paar Monate, vielleicht sogar ein Jahr. Aber dann:
- WordPress bringt ein Update raus
- Das Theme ist nicht mehr kompatibel
- Sicherheitslücken tauchen auf (und werden nicht mehr geschlossen)
- Funktionen brechen
- Die Website wird zur Angriffsfläche
Und dann?
Deine Optionen:
- Zurück zu einem Extendify-Partner wechseln (Raidboxes, IONOS, Namecheap etc.) – wenn du die Updates wieder willst. Es ist aber trotzdem unklar, ob du dann die bestehende Seite weiter verwenden kannst, oder nochmal mit dem AI-Assistent eine neue Seite erstellen musst.
- Das Theme komplett wechseln – was bedeutet: Website neu aufsetzen, alles Design verloren
- Mit den Sicherheitsrisiken leben – keine gute Idee
Das bedeutet konkret:
Das „No Lock-in“-Versprechen gilt nur kurzfristig und technisch. Ja, ich bin nicht an einen proprietären Page Builder gebunden und kann die Daten mitnehmen. Aber langfristig bin ich faktisch an das Extendify-Ökosystem gebunden – oder ich muss irgendwann die gesamte Website neu aufsetzen.
Performance-Desaster: Die Zahlen lügen nicht
Jetzt wird's technisch – aber das muss sein. Denn hier zeigt sich das eigentliche Problem.
Ich habe die generierte Website mit GTMetrix getestet (LTE-Geschwindigkeit, gedrosselt, um realistische Bedingungen zu simulieren) und mit meiner eigenen Website auf Webflow verglichen.
Die Zahlen:

Die Zahlen im direkten Vergleich:
Die von der KI generierte Raidboxes-Website ist 3,98 MB groß – meine Seite bringt es auf 518 KB. Das ist fast 8x größer obwohl Bildanzahl und Umfang ähnlich ist. Die Raidboxes-Seite braucht 80 Requests, um zu laden, meine nur 18. Das sind mehr als 4x so viele Anfragen.
Noch drastischer wird's bei den Ladezeiten: Die KI-Website ist nach 7,4 Sekunden vollständig geladen (Fully Loaded Time), meine nach 2,5 Sekunden. Der First Contentful Paint – also der Moment, wo die Nutzer*in erstmals Inhalte sieht – liegt bei der Raidboxes-Seite bei 1,9 Sekunden, bei meiner bei 1,1 Sekunden.
Was wird da geladen?
Ich habe mir die Network-Anfragen genauer angeschaut:
- 4 verschiedene Schriftarten mit mehreren Schnitten (insgesamt ~1,29 MB)
- Bilder nicht optimiert – alle Bilder zusammen: 1,9 MB, nicht in webp konvertiert, nicht komprimiert
- JavaScript dominiert: 40% aller Requests (32 von 80) sind JS-Dateien
- 8 CSS-Dateien (10% der Requests), viele davon redundant
Das Design ist nicht komplex. Es gibt keine Animationen, keine besonderen Effekte. Es sieht aus wie ein einfaches Template. Warum also fast 4 MB?

Warum ist das problematisch?
- User Experience: 10 Sekunden Ladezeit auf LTE? Viele Nutzer*innen sind weg, bevor die Seite überhaupt lädt.
- SEO: Google bestraft langsame Websites im Ranking. Core Web Vitals sind mittlerweile ein Ranking-Faktor.
- Conversion: Studien zeigen: Jede Sekunde Ladezeit kostet Conversions. Bei 10 Sekunden verliert man den Großteil der Interessent*innen.
- Mobile: Auf langsameren Verbindungen wird's noch schlimmer.
Die Ironie:
KI könnte genau HIER helfen:
- Bilder automatisch richtig dimensionieren
- In moderne Formate wie .webp konvertieren
- Komprimierung anwenden
- Unnötige Schriftschnitte entfernen
- CSS und JavaScript optimieren
Stattdessen automatisiert die KI das Design (wo Templates auch reichen würden) und lässt die Performance komplett außen vor.
Der KI-Assistent zeigt im Chat-Fenster sogar Performance-Tipps an – Caching-Plugins, Bildoptimierung, CDN. Aber warum muss ich das manuell machen? Und woher weiß ich als Webdesign- oder WordPress-Laie wie das überhaupt funktioniert?

Rechtliche Zeitbombe: Impressum & Datenschutz
Was mir direkt auffällt: Datenschutz und Impressum sind zwar als Seiten angelegt, aber der Assistant gibt überhaupt keinen Hinweis darauf, dass man sich darum kümmern muss. Oder worauf man dabei achten muss.
Die Situation:
- Das Impressum ist veröffentlicht – aber mit Platzhaltern wie „Ihr Name hier“
- Die Datenschutzerklärung ist auf Englisch und noch als Entwurf markiert
- Kein Hinweis darauf, dass diese Texte rechtlich verpflichtend und abmahnfähig sind
Das Problem:
Eine Website mit Platzhalter-Impressum online zu stellen, ist rechtlich brandgefährlich. Eine fehlende oder fehlerhafte Datenschutzerklärung erst recht. Das kann schnell teuer werden – Abmahnungen kosten oft mehrere hundert bis tausend Euro.
Verschenktes Potenzial:
Auch hier könnte die KI wirklich helfen. Warum gibt es keine Kooperation mit Anbietern wie eRecht24? Warum füllt die KI nicht zumindest die grundlegenden Felder aus, basierend auf den Eingaben aus dem Prompt?
Mindestens sollte es einen deutlichen Hinweis geben: „ACHTUNG: Impressum und Datenschutzerklärung müssen vor Veröffentlichung angepasst werden!“
Woher sollen Laien das wissen?
Klar: Rechtsberatung gibt's beim Webdesigner auch nicht. Aber der weiß wenigstens die Grundlagen, worauf man achten muss, wenn man eine Seite baut, damit sie möglichst rechtssicher ist.
Ich kann als Laie auch recherchieren und mir dieses Wissen aneignen. Aber macht das die Zielgruppe, die eh keine Zeit für eine eigene Website hat und deswegen diesen Pagebuilder nutzt? Ich denke eher nicht.
Das hier sind Fallstricke, die wirklich viel Geld kosten können, wenn mal eine Abmahnung reinflattert.
Ganzheitliches Denken fehlt:
Ein Webdesigner denkt nicht nur ans Design, sondern auch an rechtliche Sicherheit, Performance, Barrierefreiheit, SEO. Das ist ganzheitliches Arbeiten. Genau das fehlt hier.
Unfertige Baustelle: Die Entwurfs-Seiten
Schaue ich mir die restlichen Seiten an, ist auch dort unsauber gearbeitet:
- Standard-Inhalte wie „Hello World“ – der typische WordPress-Dummy-Blogpost. Braucht wirklich niemand auf seiner Seite.
- Keine sinnvollen Kategorien: „Kategorie 1“, „Kategorie 2“, „Kategorie 3“ – wow.
- Die WordPress-typische „Sample Page“ ist noch drin und veröffentlicht.
Mit ein bisschen Einarbeitung können Laien die auch löschen. Aber dafür müssen sie erstmal wissen, dass das sinnloser Content ist.

Das Grundproblem:
Die Zielgruppe will sich nicht einarbeiten. Sonst würde sie das ja nicht machen.
Um eine Seite zu erhalten, die halbwegs sinnvoll ist, ist jede Menge Nacharbeit erforderlich. Klar, kann man sich an dieser Stelle wieder einen Experten ins Boot holen, der die Performance optimiert, aufräumt und bei den Rechtstexten hilft.
Aber dann investiert man nochmal einen Batzen Geld in eine Seite, die nicht von Grund auf sinnvoll gedacht ist. Man weiß ja gar nicht, ob die Seite überhaupt etwas bringt. Das ist verschenktes Geld.
Was automatisiert KI hier eigentlich?
Für mich stellt sich die grundsätzliche Frage: Ist es sinnvoll, an dieser Stelle zu automatisieren?
Was der AI Assistant macht:
- Ein vorgefertigtes Template auswählen
- Inhalte grob basierend auf dem Prompt erstellen
- Fragen zu Funktionen stellen (Kontaktformular ja/nein, Blog ja/nein, etc.)
Hier steht und fällt alles damit, wie gut der Prompt ist. Ein ausführlicher Prompt mit allen sinnvollen Informationen hilft ungemein. Aber macht das die Zielgruppe, die keine Zeit hat?
Warum nicht interaktiver?
Warum stellt der Assistent nicht konkretere Fragen in einem interaktiven Prozess? Das dauert vielleicht eine halbe Stunde, aber die Datenqualität wäre deutlich besser. Aber ausreichend für eine zielgerichtete Website? Fraglich.
Wichtige Entscheidungen liegen bei der Kundschaft:
Was ist der Call-to-Action? Wie baue ich den auf? Wo beginnt der Lead-Funnel? Das wird implizit gefragt. Woher soll der Kunde wissen, wie das für ihn am besten ist?
Ein Experte würde hier klare, datenbasierte Lösungen vorschlagen. Oder entscheiden, basierend auf Best Practices und echten Erfahrungswerten.
Was KI sinnvoll automatisieren KÖNNTE:
- Standard-Seiten aufräumen und löschen
- Plugins nicht nur installieren, sondern grundlegend einrichten
- Alt-Texte für Bilder befüllen (hilft SEO und Barrierefreiheit)
- Performance optimieren (Bilder komprimieren, CSS/JS minifizieren)
- Grundlegende SEO-Einstellungen vornehmen
- Hinweise zu rechtlichen Pflichten geben
Die Realität:
Man steckt als Laie mehrere Stunden Arbeit in seine Seite, um dann eine Website zu bekommen, die mehr schlecht als recht ist. Lohnt sich das wirklich? Einfach um schnell eine Website zu haben, die dann keiner findet?
Ich würde eher empfehlen, den Fokus auf die Dinge zu legen, die man selbst gut kann, und für die Website jemanden zu holen, der weiß, was er tut. Zumindest für eine strategische Ausrichtung oder Begleitung.
Für wen ist das gedacht?
Die Zielgruppe für den Raidboxes AI Assistant sind vermutlich:
- Kleine Unternehmen mit sehr wenig Budget
- Selbstständige, die „irgendwie eine Website brauchen“
- Leute, die nicht einsehen, warum sie Geld für einen Experten ausgeben sollten
Und das ist okay. Nicht jedes Unternehmen braucht eine High-End-Website für fünfstellige Beträge.
Das Problem:
Das Versprechen „Keine Zeit für deine Website“ funktioniert nicht. Wer keine Zeit für eine eigene Website hat, hat auch keine Lust, zig Stunden in die Anpassung einer Seite zu stecken, die dann auch noch schlecht funktioniert.
Der Reality-Check:
- 4-5 Stunden Content anpassen
- 2-3 Stunden SEO-Einstellungen
- Zeit für Bildmaterial
- Zeit für Rechtstexte recherchieren
- Zeit für Performance-Optimierung (wenn man überhaupt weiß, wie)
- Zeit für Aufräumen der Dummy-Inhalte
Das sind mehr als 8 - 12 Stunden Arbeit. Für eine Website, die:
- 7,4 Sekunden lädt
- Rechtlich nicht sicher ist
- Keine Updates mehr bekommt beim Hoster-Wechsel
- In Rankings schlecht abschneidet
Warum entsteht der „Websites bringen nix“-Mythos?
Weil viele Unternehmen genau diese Erfahrung machen:
- DIY-Websites, die keiner findet
- Billig-Lösungen ohne Strategie
- Schöne Websites ohne Funktion
- Langsame Seiten, die niemand bis zum Ende lädt
Dann sagen sie: „Ja, wir haben eine Website. Aber die bringt uns nix. Das haben wir schon versucht, wir brauchen keine Website.“
Aber: Was sie probiert haben, steht in keinem Vergleich zu einem professionellen Web-Relaunch oder einem sinnvollen, strategischen Werkzeug.
Mein Fazit zum Raidboxes AI Assistant
Nach diesem Test kann ich die Frage klar beantworten: Lohnt sich der Raidboxes AI Assistant? Nein.
Warum nicht?
- Das Versprechen funktioniert nicht: „Keine Zeit für Website“ bedeutet in der Realität: 5-8 Stunden Nacharbeit für eine mittelmäßige Seite.
- Die Qualität ist schlecht: 4 MB groß, 7,4 Sekunden Ladezeit, rechtliche Lücken. Das ist nicht „schnell mal eine Website“, sondern eine Baustelle.
- Die Automatisierung ist falsch: KI automatisiert Design-Auswahl statt Performance-Optimierung, SEO-Setup und Rechtssicherheit.
- Der Lock-in ist real: Technisch frei, praktisch gebunden. Keine Updates beim Hoster-Wechsel = langfristig Sicherheitsrisiko.
- Zeit-Investment lohnt sich nicht: Für 5-8 Stunden Arbeit + laufende Kosten bekomme ich eine Website, die nicht funktioniert. Das bestätigt nur das Vorurteil „Websites bringen nix“.
Was wäre besser?
Lieber den Fokus auf die eigene Arbeit legen – das, was man gut kann. Und für die Website einen Experten als strategische Begleitung hinzuziehen.
Ein Strategiegespräch (1-2 Stunden) kostet überschaubar, spart aber langfristig mehr Zeit und Geld als ein KI-Builder. Man bekommt Klarheit über Ziele, Prioritäten und realistische Einschätzungen. Und am Ende ein Werkzeug, das wirklich arbeitet – nicht nur „eine Website“.